Washingtoner Erklärung
Verpflichtung zur intensiveren Erforschung zu in der NS-Zeit entzogenen Kunstwerken.
Gründung des Arbeitskreises Provenienzforschung
Ute Haug, Ilse von zur Mühlen, Laurie A. Stein und Katja Terlau gründen den Arbeitskreis Provenienzforschung.
Wahl von SprecherInnen
Erstmals werden SprecherInnen des Arbeitskreises gewählt, deren Aufgabe die interne Kommunikation und Koordination ist.
SprecherInnen werden mit der Vereinsgründung beauftragt
Nachdem sich der Arbeitskreis bis 2014 zu einem Zusammenschluss von über 90 Forschenden entwickelt hat, werden im April 2014 die Sprecherinnen damit beauftragt die Gründung eines Vereins vorzubereiten.
Vereinsgründung
Beim Treffen in Bremen im November 2014 wird der Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. gegründet.
Mit der Washingtoner Erklärung vom Dezember 1998 verpflichteten sich die unterzeichnenden Staaten auch zu einer Intensivierung der Forschungen zu in der NS-Zeit entzogenen Kunstwerken. Zwei Jahre später, im November 2000, gründeten vier Provenienzforscherinnen – Ute Haug, Ilse von zur Mühlen, Laurie A. Stein und Katja Terlau – den Arbeitskreis Provenienzforschung, um sich fachlich auszutauschen. Die Runde erweiterte sich in den folgenden Jahren und bald etablierte sich ein Rhythmus von halbjährlichen Treffen in wechselnden Städten, bei denen Projekte, Fallbeispiele und Probleme vorgestellt, diskutiert und wissenschaftliche Standards entwickelt werden.
Beim Treffen in Halle im Juli 2011 wurden erstmals Sprecher*innen des Arbeitskreises gewählt, deren Aufgabe die interne Kommunikation und Koordination war. Bis 2014 entwickelte sich der Arbeitskreis zu einem Zusammenschluss von über 90 Forscherinnen und Forschern.
Beim Treffen in Wien im April 2014 beauftragten die Mitglieder des Arbeitskreises die Sprecher*innen, die Gründung eines Vereins vorzubereiten. Beim Treffen in Bremen im November 2014 wurde der Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. gegründet, die Satzung beschlossen und ein fünfköpfiger Vorstand gewählt.
Seitdem baut der Verein seine Strukturen auf und aus und nimmt laufend neue Mitglieder auf. Mittlerweile besteht der Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. aus über 500 Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA.